Windstille

Nach 14 Stunden Atmen halte ich die Luft an. Presse meine Lippen fest aufeinander und drücke die Augen zu.

Wasser flutet meine Ohren, ich gehe unter. Nein, die Welt um mich herum geht unter.

Es wird leise. Ich werde laut.

Mein Blut rauscht, ich kann es hören und mit jedem Schlag schwimme ich davon.

Meine Gedanken sind schnell, und im Strudel spülen sie mich weg. Ich schnappe nach Luft.

 

An den Füßen gepackt schleift mich der Schnee ins Grau.

Ich hinterlasse Spuren.

Mein Blick verliert sich in den Lüften und ich renne weg, indem ich liegen bleibe.

 

Heißgelaufen – Meine Füße tun weh, sie pulsieren. Ich streife die Schuhe ab und beginne zu fallen.

Überladene Bilder stapeln sich in meinem Kopf.

Dann endlich, es dämmert! Meine Augen werden schwarz und die Worte werden leise. Sie verschwimmen.

Die Suche kann beginnen.